Willkommen
bei dieser Initiative, das Südtiroler Ernährungssystem zukunftsfähiger zu gestalten. Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der Ernährungsfragen auf regionaler Ebene angegangen werden.
Der Südtiroler Ernährungsrat wurde am 16.10.2017 in Meran gegründet. Seine Mitglieder und Mitwirkende kommen aus den Bereichen Bildung, Forschung, Gastronomie, Landwirtschaft, Vermarktung, Genossenschaftswesen, Ernährungsberatung, Kommunikation und NGO. Aktuell agiert der Ernährungsrat als Arbeitsgruppe ohne offizielle Struktur.
Auf der Agenda des Südtiroler Ernährungsrates stehen Themen wie Gemeinschaftsverpflegung und Gesundheit, Genuss und Esskultur, regionale Kreisläufe, globaler Markt und Biodiversität, die Verbindung zwischen Produktion und Konsum, die Promotion der Nutz- und Gemeinschaftsgärten (Schulgärten) und des Urban Gardening, sowie des Konzepts „Essbare Stadt“.
Aktuelles
Südtiroler Ernährungspreis 2022

Der Südtiroler Ernährungspreis 2022 geht an Rudi Dalvai, den „Vater“ des Fairen Handels in Südtirol. 1985 hat er den ersten Weltladen in Bozen eröffnet und war später maßgeblich an der Gründung der ersten italienischen Importorganisation für Fair-Trade-Produkte beteiligt. Zuletzt war er viele Jahre lang als Präsident der WFTO (World Fair Trade Organisation) engagiert. Damit hat er zu gerechteren Handelsbeziehungen und zu mehr sozialer, ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit beigetragen.
Strategiepapier für nachhaltige Verpflegung

Ein Expert*innentisch zur nachhaltigen Gemeinschaftsverpflegung erarbeitete am 4. März 2022 einen Strategieplan mit konkreten Vorschlägen zur Umsetzung. Zu drei Schwerpunktthemen – regionale und fair gehandelte Produkte, Gesundheit und Klimaschutz, Lebensmittelverschwendung – wurden jeweils Zielsetzungen, Maßnahmen und Zuständigkeiten erörtert. Zentrale Forderung ist die Durchführung einer Marktstudie, um Angebot, Nachfrage und Potenzial für eine nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung in Südtirol zu ermitteln.
Neu: Leitfaden für Beschaffer*innen

Bei der Tagung „Mens(a) sana in corpore sano“ wurde der erste Praxisleitfaden für eine lokale und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung in Südtirol vorgestellt. Die Handreichung soll dazu beitragen, dass die nachhaltige Beschaffung von Lebensmitteln gelingt und für die Beschaffer*innen nicht länger ein bürokratischer Spießrutenlauf ist. Der Leitfaden wurde von der Landesregierung in Auftrag gegeben und von der Einkaufsgenossenschaft Emporium erstellt. Er kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Erfolgreiche Tagung „Mens(a) sana“

Am 3. und 4. März 2022 fand zum dritten Mal die Tagung „Mens(a) sana in corpore sano“ statt. Auf eine für alle Interessierten zugängliche und gut besuchte Online-Veranstaltung am 3. März folgte am 4. März ein Workshop in Meran, an dem 20 geladene Expert*innen teilnahmen. Alle Redner*innen waren sich einig, dass in öffentlichen und privaten Mensen in Zukunft viel mehr lokale, biologische und faire Lebensmittel als bisher zubereitet werden sollen. Für eine entsprechende Strategie braucht es eine umfassende, genaue Erhebung zu Angebot (Produktion), Nachfrage (Beschaffung) und dem zukünftigen Potenzial.
Tagung für nachhaltige Verpflegung 2022

Am 3. März 2022 findet die dritte Ausgabe der Tagung für nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung „Mens(a) sana in corpore sano“ im Online-Format statt. Thema ist die Verfügbarkeit von lokalen und möglichst biologischen Nahrungsmitteln bei einheimischen Produzent*innen und Lieferant*innen. Die Veranstaltung wird von ICLEI-Brüssel, OEW, Eurac Research, Südtiroler Bauernbund, Sanitätsbetrieb, Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, Gemeinde Meran, Kampagne MahlZeit und Südtiroler Ernährungsrat organisiert und im Rahmen des EU-Projektes „COACH“ finanziert. Hier geht es zur Anmeldung.
Südtiroler Ernährungspreis 2021

Der Südtiroler Ernährungspreis 2021 geht an die „Bröseljäger“, eine Initiative des Vereins Volontarius zur Sammlung und Verteilung von überschüssigen Lebensmitteln. 2013 gegründet, engagieren sich heute in Bozen, Meran und Bruneck 165 Freiwillige bei den „Bröseljägern“ und sammeln Jahr für Jahr mehr als 1,5 Millionen „Brösel“ (Brötchen, Pizzette, Kuchen, Früchte u.v.m.) ein. Damit tragen sie zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung und zu einer höheren Wertschätzung von Lebensmitteln bei.
Südtiroler Obst und Gemüse Almanach

Als Beitrag zum Internationalen Jahr für Obst und Gemüse (International Year of Fruits and Vegetables) hat der Ernährungsrat Südtirol eine Obst-und-Gemüse-Broschüre erstellt. Mit dem Südtiroler Obst und Gemüse Almanach möchte der Ernährungsrat mehr Bewusstsein für im Jahreslauf lokal angebaute Obst- und Gemüsearten schaffen und auch weniger bekannte Produkte wie Grünkohl und lokale Bohnensorten vor den Vorhang holen. Der Almanach kann im Download-Bereich heruntergeladen werden.
Global verträgliche Ernährung

Das Naturschutzblatt 2/2021 ist den Zusammenhängen zwischen Ernährung und Klimaschutz gewidmet. Der Beitrag von Silke Raffeiner, Kosprecherin des Südtiroler Ernährungsrats und hauptamtlich in der Verbraucherzentrale Südtirol tätig, über eine global verträgliche Ernährungsweise kann im Download-Bereich nachgelesen werden.
Neue Internet-Präsenz

Der Südtiroler Ernährungs-rat hat eine neue Website. Damit hat sich der Ernährungsrat für einen eigenen, von der Kampagne Mahlzeit unabhängigen Internetauftritt entschieden. Die neue Website dient in erster Linie der Vorstellung des Südtiroler Ernährungsrates sowie der Dokumentation seiner Initiativen und Aktivitäten.
Internationales Jahr für Obst und Gemüse

Das Jahr 2021 wurde von den Vereinten Nationen als Internationales Jahr für Obst und Gemüse (International Year of Fruits and Vegetables) ausgerufen. Damit soll Bewusstsein dafür geschaffen werden, welch wichtige Rolle Obst und Gemüse für die menschliche Ernährung und Gesundheit auf individueller Ebene, aber darüber hinaus auch auf globaler Ebene für die Ernährungssicherheit und die Erreichung der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) spielen. Ernährungsgesellschaften und die WHO empfehlen bekanntlich „5 am Tag“, also täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst zu essen.
Tagung für nachhaltige Verpflegung

Am 19. November 2020 fand die Online-Tagung für mehr Nachhaltigkeit in der Gemeinschaftsverpflegung „Mens(a) sana in corpore sano“ statt, mit dem Ziel, die öffentliche Gemeinschaftsverpflegung nachhaltiger zu gestalten und damit den Südtiroler Klimazielen (Klimaneutralität bis zum Jahr 2050) gerecht zu werden. Experten und Expertinnen zeigten bereits bestehende Möglichkeiten innerhalb des gesetzlichen Rahmens auf, Verwalter und Verwalterinnen von Gemeinden berichteten über ihre Schritte hin zu einer lokalen und nachhaltigen Verpflegung und die Stolpersteine auf dem Weg dahin. Organisiert wurde die Tagung gemeinschaftlich von OEW, Eurac Research, ICLEI, Südtiroler Bauernbund, Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, Südtiroler Gemeindenverband, Kampagne Mahlzeit und Südtiroler Ernährungsrat.
Südtiroler Ernährungspreis 2020

Der Südtiroler Ernährungspreis 2020 geht an Frau Juliane Gasser Pellegrini. Die ehemalige Direktorin der Fachschulen für Land-, Hauswirtschaft und Ernährung Salern und Dietenheim wird damit für ihr berufliches Wirken ausgezeichnet. Mit ihren vielen Initiativen wie der Schule am Bauernhof und der Bauernhofkiste, der Entwicklung der Qualitätsfleischmarke Bio*Beef sowie der Verankerung der biologischen Wirtschaftsweise in der schulischen Ausbildung hat sie einen unverzichtbaren und vorbildlichen Beitrag zur Weiterentwicklung und Zukunftsfähigkeit des Südtiroler Ernährungssystems geleistet. Mitglieder des Südtiroler Ernährungsrates überreichten Frau Gasser Pellegrini die Auszeichnung am 16. Oktober 2020 anlässlich des Welternährungstages.
Letzte Aktualisierung: 14. Oktober 2022